Royal British Artillery in der Schlacht am Monongahela


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Es gibt eine neue Zinnfiguren-Kleinserie für den French and Indian War, den Konflikt der beiden europäischen Kolonialmächte in Nordamerika des 18. Jahrhunderts. Die Figurenserie besteht aus zwei Geschützen und zehn Artilleristen der Royal British Artillery im Feuerkampf, von denen fünf Zinnfiguren eine Variation der Körperhaltung anbieten. Die Figurenserie zeigt die Royal British Artillery im Kampf gegen die alliierten französischen, indianischen und kanadischen Truppen in der Schlacht am Monongahela.

Geschichtlicher Hintergrund zu dieser neuen Zinnfiguren-Kleinserie

"Die Royal British Artillery nahm im Sommer 1755 am Feldzug des britischen General Edward Braddock gegen den französischen Militärstützpunkt Fort Duquesne teil. Dabei ist unsicher ob Kanonen und Protzen Teil der Gesamtzahl an Wagen waren. In jedem Fall bestand der Zug der Artillerie in Braddocks Armee aus:

Um den Artilleriezug zu bewegen wurden hunderte von Pferden, letztendlich 800, benötigt. Jeder Wagen erforderte vier Pferde, jeder 12 Pfünder fünf Pferde und nicht zuletzt sieben sehr starke Zugpferde für die Mörser.
Es gab zusätzlich 510 Packpferde, gestellt von Pennsylvania, welche sehr gut für den Transport durch die Wildnis geeignet waren. Die Anzahl der Nicht-Kombattanten, also jene die als Wagenlenker für die Versorgung der Armee fungierten, belief sich auf ca. 300 möglicherweise auch mehr Personen.
Um den Anmarsch auf Fort Duquesne zu beschleunigen lies General Braddock die Armee aufteilen und befahl dazu einen Teil der Artillerie, in der Stärke von 20 Mann, in die erste Gruppe. Der Rest der Artillerie einschließlich der schweren Transportwagen sollte unter Colonel Dunbar zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Der Artilleriezug in der ersten Gruppe bestand jetzt aus vier Zwölfpfünder-Kanonen, zwei Sechspfünder-Kanonen, vier 8 Inch Haubitzen, drei Mörsern, dreizehn Artilleriewagen und siebzehn Munitionswagen. Jede Haubitze wurde von neun Pferden gezogen, jede Kanone durch sieben und die Wagen von sechs Pferden um den Anmarsch zu beschleunigen.

Am 9.Juli 1755 kam es nach der Überquerung des Flusses Monongahela zum Gefecht. Die beiden Kompanien der Britischen Grenadiere begleitet von weiteren 150 Soldaten gingen vor als sie den Feind aufklärten; Lieutenant Colonel Gage befahl das Aufpflanzen der Bajonette und Gefechtsaufstellung einzunehmen. Das erste Glied der Gefechtsformation feuerte kniend in den gegenüberliegenden Wald. Diese Salve löste bei zwei französischen Kadetten und deren kanadischen Milizionären eine Panik aus und ungefähr hundert Mann flüchteten. Daraufhin fiel das französische Gegenfeuer eher sporadisch aus. Die Briten brachten derweil zwei Sechspfünder-Kanonen in Stellung, die ebenfalls das Feuer eröffneten; während die britische Infanterie das Salvenfeuer fortsetzte."


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Letztendlich konnten die starken britischen Kräfte einschließlich ihrer Artillerie im Waldkampf gegen den fast unsichtbaren Feind nichts ausrichten. Unter schweren Verlusten zogen sich die britischen Truppen unter Zurücklassung sämtlicher Geschütze und aller Munitions- und Transportwagen zurück.

Die Verluste der British Royal Artillery beliefen sich auf einen getöteten Artillerieoffizier und zwei verwundete Offiziere. Die Anzahl der getöteten bzw. verwundeten Kanoniere ist nicht bekannt und geht in die Gesamtzahl von ungefähr 800 getöteten und verwundeten Soldaten ein.

Literatur: Monongahela 1754-1755, René Chartrand, Osprey Publishing, New York 2004